Das Islamische Rippengewolbe: Ursprung - Form - Verbreitung
Berlin: Gebr. Mann, 2007
Die um 965 entstandenen Gewolbe der Grossen Moschee von Cordoba mit ihren an Sterne erinnernden Rippensystemen beeindruckten bereits fruh Reisende und Forschende gleichermassen. Woher kommen diese islamischen Rippengewolbe, die so unverhofft und anscheinend ohne direkte Vorlaufer im kalifalen Cordoba auftauchten und denen im islamischen Westen eine solch grosse Zukunft beschert sein sollte? Erstmals wird der Cordobeser Wolbtypus in einem umfassenden Uberblick prasentiert und den verwandten ostislamischen Rippengewolben gegenubergestellt. Ausgehend von der Isfahaner Freitagsmoschee werden Aufbau und formale Besonderheiten der von Persien bis Samarkand reichenden ostislamischen Vertreter einer ausfuhrlichen Analyse unterzogen. Die Berucksichtigung des sassanidischen, armenischen und byzantinischen Wolbbaus sowie Querverweise zum gotischen Kreuzrippengewolbe erbringen neue Erkenntnisse zu Ursprung, Form und Verbreitung des islamischen Rippengewolbes.